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Eine Vielzahl meiner Reisen absolvierte ich bisher mit meinem Volvo V70. Geschlafen wurde entweder im Zelt, im Wagen oder ab und an in der Pension bzw. im Hotel. Daher war ich schon längere Zeit auf der Suche nach dem perfekten Reisemobil. Neben ausreichend Platz für 1-2 Personen sollte bzw. musste er deutlich mehr Bodenfreiheit als mein Volvo haben und ein Allradantrieb wäre auch nicht schlecht. 
Ein Bekannter von mir machte mich dann auf eine Verkaufsanzeige für einen Honker aufmerksam. Anfangs konnte ich mit dieser Fahrzeugbezeichnung nicht so recht was anfangen, aber schon bald stellte sich heraus, dass dieser Wagen perfekt zu meinem Anforderungskatalog passte. Und schon bald holte ich den Wagen aus der Nähe von Karlsruhe zu mir in den Hohen Norden.

Aber wie kommt solch ein Unikat nach Deutschland? Der Verkäufer erzählte mir, dass dieser Wagen einst von dem Energiekonzern Vattenfall als Prototyp für nicht gerade geringes Geld auf die deutsche Zulassung angepasst wurde. Als alles fertig war, musste der Konzern jedoch feststellen, dass der Wagen mit 2.4 0 m Höhe zu hoch für die Nutzung in Bergwerkstollen war. So kam der Wagen zum Verkauf auf den freien Markt.
Und so konnte ich ihn im Frühjahr 2011 kaufen. Zwar schon etwas über 5 Jahre alt, aber mit gerade einmal 4.900 km auf dem Tacho, also noch nicht ganz eingefahren.

Kurz nach dem ich den Wagen gekauft habe, wurden alle Hohlräume mit Mike Sander behandelt. Insgesamt wurden 13 kg verbraucht. Damit sollte Rost in den nächsten Jahren kein Thema sein.

Für meine zukünftigen Reisen habe ich einen 2-flammen-Gaskocher und eine Spüle eingebaut. Für Wasser- und Abwasser entschied ich mich für eine simple Kanisterlösung. Insgesamt ist Platz für 26l Frisch- und 20l Abwasser.

Der Fußboden und der untere Teil der Seitenwände wurden mit einer 10mm Isolierung versehen. Darauf kam eine versiegelte Holzplatte und ein PVC Belag.

Des Weiteren habe ich ein ausziehbares Bett eingebaut. So kann die Sitz- / Liegefläche von 195 cm x 90 cm auf 195 cm x 150 cm vergrößert werden.

Auf meiner 4-monatigen Tour durch Skandinavien hat sich dieser Ausbau bestens bewährt und völlig ausreichend bewiesen.